7.05.2018 - Kategorie: Allgemein
Kunststaatssekretärin Petra Olschowski: „Mit dem Förderpro-gramm wollen wir die kulturelle Arbeit mit Kindern und Jugendli-chen stärken“
„Singen ist für viele Kinder der Einstieg in die Musik. Neben der musikalischen und stimmlichen Bildung geht es auch um die gemeinsame und gemeinschaftsbil-dende Freude am Musizieren. Das stärkt zugleich die sozialen Kompetenzen der jungen Sängerinnen und Sänger. Mit unserem Förderprogramm wollen wir die be-reits heute vielerorts hervorragende gesangliche und musikalische Chorausbil-dung der Kinder und Jugendlichen im Land weiter stärken“, sagte Petra Ol-schowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst am Samstag (5. Mai) in Stuttgart.
Mit insgesamt 180.000 Euro fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Jahr 2018 herausragende Mädchen- und Knabenchöre. Interes-sierte Chöre mit einem klassischen und geistlichen Repertoire können sich noch bis zum 31. Mai 2018 bewerben.
Weitere Informationen
Die geförderten Chöre erhalten unter anderem Finanzmittel, um Veranstaltungen durchzuführen sowie Gesangsunterricht und Stimmbildung der Chormitglieder durch qualifizierte Gesangspädagogen zu ermöglichen.
Weitere Informationen finden sich hier.
26.04.2018 - Kategorie: Allgemein
Auszeichnung für das Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens: Es wurde zum „An-Institut“ der Universität Würzburg erhoben. Altbundespräsident Christian Wulff nahm die Urkunde bei einer Feier entgegen.
Im Deutschen Chorverband sind mehr als eine Million Mitglieder aus rund 15.500 Chören organisiert. Präsident des Verbands ist ein prominenter Mann: Christian Wulff, Bundespräsident a.D., wurde im Februar 2018 in diese Funktion gewählt. In seinem neuen Amt war er nun an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zu Gast. Hier bekam Wulff am 10. April 2018 von Universitätspräsident Alfred Forchel eine Urkunde überreicht. Sie besagt: Das Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens mit Sitz in Feuchtwangen hat von nun an die Befugnis, die Bezeichnung „an der Universität Würzburg“ zu führen. Wulff ist auch Vorsitzender der Stiftung, die das Forschungszentrum trägt.
Die Ehrenbezeichnung als „An-Institut“ vergibt die JMU an Einrichtungen, die eng mit ihr kooperieren und den Nachweis erbracht haben, dass sie wissenschaftlich arbeiten – etwa indem sie wissenschaftliche Projekte und Publikationen vorweisen können. Insgesamt sechs An-Institute gibt es bislang. „Das neue An-Institut für Chorforschung ist das erste dieser Art weltweit“, so Präsident Forchel. Er freue sich sehr, dass die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Chorverband, dem Fränkischen Sängerbund und der Stiftung Dokumentations- und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens stets konstruktiv und zielführend verlaufen sei.
Was die Chorforschung leisten sollte
„An die Arbeit des Forschungszentrums habe ich große Erwartungen“, so Wulff bei der feierlichen Urkundenverleihung im Senatssaal der JMU. Er erhoffe sich zum Beispiel Antworten auf die Fragen, wie man verstärkt Kinder und Jugendliche in die Chöre bringen und das Chorwesen in Deutschland erhalten könne. Eine weitere Aufgabe sei es, die Bedeutung zu erforschen, die deutschen Chören und Liedern im Ausland zukommt.
Für die Gesellschaft sei die Arbeit der Chöre sehr bedeutsam: „Singen reduziert Stresshormone und kurbelt Glückshormone an. Es ist eines der wirksamsten Mittel gegen Einsamkeit –denn in Chören kommen die Menschen zusammen, und das ist im Zeitalter der Digitalisierung von noch viel größerer Bedeutung als früher“, sagte Wulff. Auch der Integration könne das Singen dienlich sein: Es gebe inzwischen Begegnungschöre, in denen gemeinsam mit Geflüchteten Lieder aus deren Heimat und deutsche Lieder gesungen werden.
Lange Tradition der Chorforschung
Leiter des Forschungszentrums ist Professor Friedhelm Brusniak, der seit 1999 den Lehrstuhl für Musikpädagogik an der JMU innehat. Das Forschungszentrum steht in einer langen Tradition: Schon seit 1925 verfügte das Deutsche Sängermuseum in Nürnberg über eine Forschungsstelle. Das Museum wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, sein Nachfolger entstand in Feuchtwangen. Im dortigen Sängermuseum ließ Brusniak ab 1989 die Forschungstätigkeit wieder aufleben.
„Die Chorforschung befasst sich mit historischen, psychologischen, soziologischen und pädagogischen Fragen“, so Brusniak. „Dabei muss sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Blick behalten“, ergänzte er. Aktuell arbeite man mit Fachleuten aus aller Welt an einem „Lexikon des Chors“. Es werde voraussichtlich 2019 erscheinen. Fachtagungen, die das Forschungszentrum mitveranstaltet, fänden demnächst in Estland, Österreich und Luxemburg statt: „Wir müssen uns international und interkulturell aufstellen“, sagte Brusniak.
Forschung am Bestand des Sängermuseums
Zu den Forschungsobjekten des Zentrums gehören auch Stücke aus dem Sängermuseum. Dieses besaß vor dem Krieg rund 30.000 Exponate, von denen heute noch etwa 3.000 erhalten sind. Darunter sind die ältesten Chorzeitschriften der Welt. Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert. Einige wertvolle Stücke aus der Sammlung wurden bei der Feier im Senatssaal präsentiert. Alexander Arlt, Museums- und Archivleiter in Feuchtwangen, zeigte mehrere Autographen – Schriften oder Partituren, eigenhändig niedergeschrieben von Friedrich Schiller, Robert Schumann oder Franz Schubert. Oder ein Notenblatt mit dem Serapions-Walzer, der erst vor kurzem E. T. A. Hoffmann zugeordnet werden konnte. Eine Forschungsfrage hierzu ist, woher die Schriften stammen und auf welchem Weg sie ins Sängermuseum gekommen sind.
Viele dieser Materialien sind bislang nicht digitalisiert, das Papier ist teils vom Säurefraß bedroht. Hier kommt die Universitätsbibliothek Würzburg als Partner des Forschungszentrums ins Spiel: Sie hat die Aufgabe übernommen, die historischen Stücke in ihrem Digitalisierungszentrum zu bearbeiten und sie damit dauerhaft der Nachwelt und der Forschung zur Verfügung zu stellen, sagte Bibliotheksleiter Dr. Hans-Günter Schmidt.
Leitungsgremium des Forschungszentrums
Getragen wird das Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens von der „Stiftung Dokumentations- und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens“. Diese private Stiftung mit Sitz in Feuchtwangen trägt außerdem das Sängermuseum und das Archiv des Chorwesens.
Das Forschungszentrum wird von einem Lenkungsausschuss geleitet, dem Professor Brusniak vorsitzt. Weitere Mitglieder sind Christian Wulff, JMU-Vizepräsident Wolfgang Riedel, die JMU-Professoren Ulrich Konrad (Musikwissenschaft) und Peter Hoeres (Geschichte), Hans-Günter Schmidt, Leiter der Würzburger Universitätsbibliothek, Peter Jacobi, Präsident des Fränkischen Sängerbundes, und Stiftungsratsmitglied Herbert Meier.
23.03.2018 - Kategorie: Zeitschrift SINGEN
Chorwettbewerb
Wie gut ist mein Chor, wo kann er noch an sich arbeiten, was machen andere Chöre so? Chorwettbewerbe geben – ob als Teilnehmer oder Zuschauer – oftmals Antworten auf diese wichtigen Fragen. Auf den Seiten 06 bis 07 wird erklärt, warum man sich überhaupt mit Chorwettbewerben auseinandersetzen sollte. Wie man sich sinnvoll auf die Teilnahme an einem Chorwettbewerb vorbereiten sollte beschreibt Marcel Dreiling auf den Seiten 08 und 09. Der Carl-Friedrich-Zelter-Chorwettbewerb ist der Wettbewerb des Schwäbischen Chorverbandes. Erfahren Sie auf den Seiten 10 und 11 was ihn auszeichnet.
Inhaltsverzeichnis weiterlesen »
23.03.2018 - Kategorie: Zeitschrift SINGEN
Entwicklung im Verein
Vereinsentwicklung hört nicht beim Vorstand auf. Im Gegenteil. Will ein Verein sich fit für die Zukunft halten, dann muss er mehr Baustellen im Auge behalten. Auf den Seiten 06 bis 09 wird erklärt, warum qualifizierte Chorleiterinnen und Chorleiter, aber eben auch gut ausgebildete Sängerinnen und Sänger zu einem erfolgreichen Gesamtkonzept dazu gehören. Mit dem Thema Zukunft haben sich auch die Regionalchorverbandspräsidenten beschäftigt. Das Wichtigste hierzu gibt es auf den Seiten 12 und 13 zu lesen.
Inhaltsverzeichnis weiterlesen »
15.03.2018 - Kategorie: Allgemein
Pilotsendung: „Vocals on Air – Magazin für SängerInnen“
In der morgigen Sendung begrüßt Moderatorin Nena Wagner die A-cappella-Band „Alte Bekannte“ in der Sendung. Im Gepäck das neue Debütalbum. In der neuen Rubrik „Zu Besuch bei…“ ist Vocals On Air-Reporterin Juliana Baron zu Gast bei „My lovely Mr. Singing Club“ in München und besucht dort eine etwas andere Chorprobe. Und was sich hinter dem A-cappella Musical der Vocal Band „FÜENF“ verbirgt, das hat Vocals On-Air-Reporter Holger Frank Heimsch herausgefunden.
Die aktuelle Sendung auf Schwabenwelle.de könnt Ihr live am 15. und 22. März 2018 um 18 Uhr hören.
Vocals on Air zum Nachhören
Du hast Vocals on Air verpasst? Die interessantesten Beiträge stellen wir nach Themen sortiert auf unserem Soundcloud-Sender ein.
8.03.2018 - Kategorie: Allgemein
Mit dem Deutschen Chorzentrum in Berlin-Neukölln entsteht zukünftig ein neuer Ort des Austauschs und der Vernetzung für die lebendige Chor- und Vokalmusikszene. Die Baugenehmigung wurde am (heutigen) Mittwoch im Beisein von Ministerialdirektor Dr. Günter Winands und Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa der Stadt Berlin, von Dr. Franziska Giffey, Bezirksbürgermeisterin des Bezirks Neukölln, feierlich an den neuen Präsidenten des Deutschen Chorverbands (DCV), Christian Wulff, und DCV-Vizepräsidentin Petra Merkel überreicht. weiterlesen »